Nicht nur Architekturfreunde fasziniert die kühne Betonkonstruktion, das Gnadenbild, das leuchtende Rosenfenster oder die Sakramentskappelle. Doch der Mariendom ist, bei aller Sehenswürdigkeit, vor allem ein Ort des Innehaltens für Gläubige, ein Ort des Gebets. Und da störten Besuchergruppen mit einem Führer, der je nach Größe der Gruppe auch mal die Stimme heben musste.
Ab sofort wird im Dom nur noch geflüstert. Der Förderverein Nevigeser Wallfahrtstätten e. V. finanzierte der Wallfahrt einen sogenannten Tour-Guide. Wer ab sofort durch den Dom führt ist mit einem Sender nebst Mikrofon ausgestattet. Jeder Besucher bekommt einen Kopfhörer und einen Empfänger, mit dem er seine individuelle Lautstärke einstellen kann.
Insgesamt gibt es 58 Kopfhörer, außerdem kann mit dem Sender jeder handelsübliche kabelgebundene Kopfhörer mit dem Sender verbunden werden. Das System arbeitet mit zwei Frequenzen, jetzt können auch zwei Gruppen unabhängig voneinander das von Gottfried Böhm erbaute Gotteshaus bewundern. So hatten Architekturstudenten der FH Aachen kürzlich alle ihre eigenen Kopfhörer dabei. Die Besucher lobten schon nach der ersten Führung die tolle Klangqualität.
Beitrag "anonymer Spender": 13.000,- €
Beitrag Förderverein: 4.400,- €